BEHANDLUNG VON KARIES –Karies entsteht aufgrund von Erweichung und Zerstörung der Zahnhartsubstanz durch bakterielle Ausscheidungen. Karies muss bis zur soliden gesunden Zahnsubstanz entfernt werden und der dadurch entstandene Leerraum muss mit einer passenden Restauration versehen werden.
ENDODONTIE -WURZELKANALBEHANDLUNG
Bei jeder Beeinträchtigung des Zahnnervs (tiefe Karies, Entzündung der Nerven, Absterben des Nervs, Infektion um die Zahnwurzel – Granulom), die sich mit oder ohne Schmerzen manifestiert, ist es notwendig eine Wurzelkanalbehandlung durchzuführen. Der Erfolg der Wurzelkanalbehandlung kann erst nach ein paar Monaten anhand eines Kontrollröntgenbildes beurteilt werden.
Der Zahn mit einer erfolgreich geheilten Wurzel kann mit einer Füllung oder Prothetik (zB Wurzelstift, Inlay, Overlay) versehen werden, wodurch Funktion und Ästhetik wieder hergestellt werden.
ZAHNEXTRAKTION
Die häufigsten Gründe für eine Zahnextraktion sind: ein stark gelockerter Zahn, eine Längsfraktur der Zahnkrone oder der Zahnwurzel, eine Querfraktur der Zahnwurzel im mittleren Drittel der Zahnwurzel, massive apikale Parodontitis, wenn eine chirurgische Revision nicht möglich ist, kieferorthopädische Maßnahmen, eine starke Zerstörung der Zahnhartsubstanzen (Zahnschmelz, Dentin)
Die Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die sich in einer weitgehend irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates (Parodontium) zeigt.
Obwohl das Immunsystem und das Vorhandensein bestimmter Bakterien die Hauptrolle bei der Entstehung einer Parodontitis spielen, gibt es einige Risikofaktoren, die die parodontale Gesundheit beeinflussen:
HYGIENEPHASE
In der sogenannten Hygienephase werden alle supragingival (oberhalb des Zahnfleischrands) gelegenen harten und weichen Beläge entfernt (professionelle Zahnreinigung,). Dabei wird dem Patienten auch gezeigt, wie er zu Hause eine optimale Zahnpflege betreiben kann. Dieser Vorgang muss meist wiederholt werden. Allein durch diese Hygienemaßnahmen kann bei vielen Betroffenen schon eine merkliche Besserung erreicht werden.
Im Anschluss beginnt bei Bedarf die sogenannte geschlossene Behandlungsphase, bei der die subgingival (unterhalb des Zahnfleischrands) liegenden harten und weichen Beläge entfernt werden (Wurzelglättung). Dies geschieht mit Küretten (speziell geformten Handinstrumenten), mit schall- und ultraschallbetriebenen Geräten oder unter Anwendung bestimmter Laser. Nach zwei bis drei Wochen Heilungszeit wird das Ergebnis dieser Behandlung kontrolliert, indem erneut die Sondierungstiefen gemessen und, wenn nötig, die Maßnahmen an einzelnen Stellen wiederholt werden.
LAPPEN-OP
Bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen (über 5 Millimeter), welche trotz der Hygienemaßnahmen und der geschlossenen Behandlung nicht ausreichend zurückgegangen sind, kann es notwendig sein, in die offene Behandlungsphase überzugehen. Dabei werden die Bereiche chirurgisch eröffnet, damit die Maßnahmen der geschlossenen Behandlung unter Sicht wiederholt werden können.
ERHALTUNGSTHERAPIE
Nach einer Parodontitisbehandlung ist eine lebenslange Erhaltungstherapie notwendig, die sich aus der regelmäßigen Mundhygiene durch den Patienten und ebenso regelmäßig durchgeführten professionellen Zahnreinigungen zusammensetzt. Letztere werden je nach Schweregrad der Erkrankung vierteljährlich bis halbjährlich durchgeführt.
KRONE wird gemacht, wenn mit einer Füllung oder mit einem Inlay/Overlay die ausreichend funktionelle und ästhetische Wiederherstellung eines Zahnes nicht möglich ist oder wenn der Zahn als Träger für eine Zahnbrücke benötigt wird. Die Kronen werden fest auf den geschliffenen Zahn zementiert und sind NICHT abnehmbar. Materialien: Metall-Keramik, Vollkeramik, Keramik mit Gerüst aus Zirkonium , Provisorien aus Kunststoff usw.
ZAHNBRÜCKE ist eine Form des Zahnersatzes, mit der eine oder mehrere Zahnlücken durch künstliche Zähne überbrückt werden. Die künstlichen Zähne sind mit den Brückenpfeilern, Zahnkronen oder Teilkronen, verbunden. In der Regel ist eine Brücke festsitzend, also dauerhaft einzementiert. Materialien: Metall-Keramik, Keramik mit Zirkonium-Gerüst usw.
Die Alternative dazu sind Implantate.
KOMBINIERTER ZAHNERSATZ: bei einer verkürzten Zahnreihe oder mehreren großen Zahnlücken wird ein Teil der fehlenden Zähne in eine TEILPROTHESE eingearbeitet, die an einer speziell erstellten Krone angebracht wird. Solch eine Prothese ist sehr angenehm zu tragen, ist stabil und wird nur zur Reinigung herausgenommen.
Die Alternative dazu sind Implantate.
TOTALPROTHESE: bei Gesamtverlust der Zähne. Sie ist abnehmbar, die Stabilität der Prothese wird von vielen Faktoren beeinflusst (Form des zahnlosen Kiefers, Speichel, körperlicher und geistiger Zustand des Patienten, die Form der Zähne und Zahnstellung usw.). Normalerweise ist die Stabilität der unteren Prothesen geringer.
Eine sehr gute Stabilität der Totalprothese kann durch eine Befestigung auf Implantaten erreicht werden.
DAS IMPLANTAT ist eine Titanschraube, die in den Kiefer eingefügt wird und sich nach einer gewissen Zeit in den Knochen einwächst (osseointegriert). Mit einem entsprechenden prothetischen Aufbau können die fehlenden Zähne ersetzt oder in einem zahnlosen Kiefer die Prothese stabilisiert und fixiert werden.
Vor dem Einsetzen der Implantate benötigen wir detaillierte Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, über seine Gewohnheiten und den genauen Zustand des Kiefers.
Auf Basis der erhaltenen Informationen entscheiden wir, ob der Patient für eine implantologische Therapie geeignet ist und ob weitere chirurgische Eingriffe notwendig sind um geeignete Bedingungen für die Platzierung von Implantaten zu erreichen (Knochenaugmentation, Sinuslift usw.).
IMPLANTATPROTHETIK: nach einer erfolgreichen Osseointegration des Implantats (die zwischen 3 bis 6 Monate dauert) folgt die Eröffnung des Implantats, die Formung des Zahnfleisches und der implantologisch-prothetische Aufbau mit dem geplanten prothetischen Ersatz (z.B. Zahnkrone, Zahnbrücke, Halteelemente zur Befestigung von herausnehmbaren Prothesen).
Unabhängig von der Art der Restauration und Materialwahl ist es unser Ziel das höchstmögliche Maß an Ästhetik und Funktion zu erreichen.
Gemeinsam mit hochqualifizierten und präzisen Zahntechnikern und unter Anwendung von neuesten metallfreien, hochästhetischen Materialien können wir dem natürlichen Aussehen des Zahnes sehr nahe kommen.
Veneer oder Verblendschale: ist eine hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschale für die Zähne, die mit Spezialkleber auf die Zahnoberfläche – vor allem von Frontzähnen – aufgebracht wird.