Prävention – Mundgesundheit

  • Vorsorgeuntersuchungen sind für die langfristige Erhaltung der Mundgesundheit notwendig und ermöglichen die frühzeitige Erkennung von krankhaften Zuständen.
  • Eingriffe im Mundbereich können somit minimal gehalten werden. Wir bestimmen für jeden Patienten individuell und je nach Risiko das sinnvolle Maß an Vorsorgeuntersuchungen.
  • Die Motivation und Kenntnis über die richtige Mundhygiene sind wichtig, da nur das richtige und regelmäßige Zähneputzen den langfristigen Erfolg unserer Arbeit gewährleistet.

Konservative zahnbehandlung

BEHANDLUNG VON KARIES –Karies entsteht aufgrund von Erweichung und Zerstörung der Zahnhartsubstanz durch bakterielle Ausscheidungen. Karies muss bis zur soliden gesunden Zahnsubstanz entfernt werden und der dadurch entstandene Leerraum muss mit einer passenden Restauration versehen werden.

  • Ästhetische Composite (weiß): sind ästhetisch; imitieren die Farbe des Zahns; werden direkt im Mund hergestellt.
  • Inlays, Onlays, Overlays: werden in einem Dentallabor hergestellt; in der Regel sind sie aus Keramik; sie werden mit Spezialzementen auf den Zahn geklebt.

ENDODONTIE -WURZELKANALBEHANDLUNG

Bei jeder Beeinträchtigung des Zahnnervs (tiefe Karies, Entzündung der Nerven, Absterben des Nervs, Infektion um die Zahnwurzel – Granulom), die sich mit oder ohne Schmerzen manifestiert, ist es notwendig eine Wurzelkanalbehandlung durchzuführen. Der Erfolg der Wurzelkanalbehandlung kann erst nach ein paar Monaten anhand eines Kontrollröntgenbildes beurteilt werden.

Der Zahn mit einer erfolgreich geheilten Wurzel kann mit einer Füllung oder Prothetik (zB Wurzelstift, Inlay, Overlay) versehen werden, wodurch Funktion und Ästhetik wieder hergestellt werden.

ZAHNEXTRAKTION

Die häufigsten Gründe für eine Zahnextraktion sind: ein stark gelockerter Zahn, eine Längsfraktur der Zahnkrone oder der Zahnwurzel, eine Querfraktur der Zahnwurzel im mittleren Drittel der Zahnwurzel, massive apikale Parodontitis, wenn eine chirurgische Revision nicht möglich ist, kieferorthopädische Maßnahmen, eine starke Zerstörung der Zahnhartsubstanzen (Zahnschmelz, Dentin)

Parodontitis

Die Parodontitis ist eine bakteriell bedingte Entzündung, die sich in einer weitgehend irreversiblen Zerstörung des Zahnhalteapparates (Parodontium) zeigt.
Obwohl das Immunsystem und das Vorhandensein bestimmter Bakterien die Hauptrolle bei der Entstehung einer Parodontitis spielen, gibt es einige Risikofaktoren, die die parodontale Gesundheit beeinflussen:

  • schlechte oder falsche Mundhygiene mit Zahnbelag (Plaque) und Zahnstein
  • genetische Prädisposition
  • Rauchen
  • schlecht eingestellter Diabetes (Zuckerkrankheit)
  • allgemeine Abwehrschwäche…
  • Eine umfassende Diagnostik bestimmt Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung. Klinisch beurteilt man den Gesamtzustand des Gebisses, die Zahnlockerung, die Tiefe der Taschen, die mittels Parodontalsonden festgestellt wird, den Zahnfleischrückgang und die Mundhygiene des Patienten.
  • Die Therapie besteht darin, den Entzündungszustand des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparats zu beseitigen und Plaque und Zahnstein sowie entzündungsfördernde Faktoren und die pathogene Bakterienflora zu entfernen. Die Behandlung gliedert sich in verschiedene Phasen mit unterschiedlichen Maßnahmen.

HYGIENEPHASE

In der sogenannten Hygienephase werden alle supragingival (oberhalb des Zahnfleischrands) gelegenen harten und weichen Beläge entfernt (professionelle Zahnreinigung,). Dabei wird dem Patienten auch gezeigt, wie er zu Hause eine optimale Zahnpflege betreiben kann. Dieser Vorgang muss meist wiederholt werden. Allein durch diese Hygienemaßnahmen kann bei vielen Betroffenen schon eine merkliche Besserung erreicht werden.

Im Anschluss beginnt bei Bedarf die sogenannte geschlossene Behandlungsphase, bei der die subgingival (unterhalb des Zahnfleischrands) liegenden harten und weichen Beläge entfernt werden (Wurzelglättung). Dies geschieht mit Küretten (speziell geformten Handinstrumenten), mit schall- und ultraschallbetriebenen Geräten oder unter Anwendung bestimmter Laser. Nach zwei bis drei Wochen Heilungszeit wird das Ergebnis dieser Behandlung kontrolliert, indem erneut die Sondierungstiefen gemessen und, wenn nötig, die Maßnahmen an einzelnen Stellen wiederholt werden.

LAPPEN-OP

Bei sehr tiefen Zahnfleischtaschen (über 5 Millimeter), welche trotz der Hygienemaßnahmen und der geschlossenen Behandlung nicht ausreichend zurückgegangen sind, kann es notwendig sein, in die offene Behandlungsphase überzugehen. Dabei werden die Bereiche chirurgisch eröffnet, damit die Maßnahmen der geschlossenen Behandlung unter Sicht wiederholt werden können.

ERHALTUNGSTHERAPIE

Nach einer Parodontitisbehandlung ist eine lebenslange Erhaltungstherapie notwendig, die sich aus der regelmäßigen Mundhygiene durch den Patienten und ebenso regelmäßig durchgeführten professionellen Zahnreinigungen zusammensetzt. Letztere werden je nach Schweregrad der Erkrankung vierteljährlich bis halbjährlich durchgeführt.

Festsitzende und abnehmbare Prothetik

KRONE wird gemacht, wenn mit einer Füllung oder mit einem Inlay/Overlay die ausreichend funktionelle und ästhetische Wiederherstellung eines Zahnes nicht möglich ist oder wenn der Zahn als Träger für eine Zahnbrücke benötigt wird. Die Kronen werden fest auf den geschliffenen Zahn zementiert und sind NICHT abnehmbar. Materialien: Metall-Keramik, Vollkeramik, Keramik mit Gerüst aus Zirkonium , Provisorien aus Kunststoff usw.

ZAHNBRÜCKE ist eine Form des Zahnersatzes, mit der eine oder mehrere Zahnlücken durch künstliche Zähne überbrückt werden. Die künstlichen Zähne sind mit den Brückenpfeilern, Zahnkronen oder Teilkronen, verbunden. In der Regel ist eine Brücke festsitzend, also dauerhaft einzementiert. Materialien: Metall-Keramik, Keramik mit Zirkonium-Gerüst usw.

Die Alternative dazu sind Implantate.

KOMBINIERTER ZAHNERSATZ:   bei einer verkürzten Zahnreihe oder mehreren großen Zahnlücken wird ein Teil der fehlenden Zähne in eine TEILPROTHESE eingearbeitet, die an einer speziell erstellten Krone angebracht wird. Solch eine Prothese ist sehr angenehm zu tragen, ist stabil und wird nur zur Reinigung herausgenommen.

Die Alternative dazu sind Implantate.

TOTALPROTHESE: bei Gesamtverlust der Zähne. Sie ist abnehmbar, die Stabilität der Prothese wird von vielen Faktoren beeinflusst (Form des zahnlosen Kiefers, Speichel, körperlicher und geistiger Zustand des Patienten, die Form der Zähne und Zahnstellung usw.). Normalerweise ist die Stabilität der unteren Prothesen geringer.

Eine sehr gute Stabilität der Totalprothese kann durch eine Befestigung auf Implantaten erreicht werden.

Implantologie und Implantatprothetik

DAS IMPLANTAT ist eine Titanschraube, die in den Kiefer eingefügt wird und sich nach einer gewissen Zeit in den Knochen einwächst (osseointegriert). Mit einem entsprechenden prothetischen Aufbau können die fehlenden Zähne ersetzt oder in einem zahnlosen Kiefer die Prothese stabilisiert und fixiert werden.

Vor dem Einsetzen der Implantate benötigen wir detaillierte Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten, über seine Gewohnheiten und den genauen Zustand des Kiefers.

Auf Basis der erhaltenen Informationen entscheiden wir, ob der Patient für eine implantologische Therapie geeignet ist und ob weitere chirurgische Eingriffe notwendig sind um geeignete Bedingungen für die Platzierung von Implantaten zu erreichen (Knochenaugmentation, Sinuslift usw.).

IMPLANTATPROTHETIK: nach einer erfolgreichen Osseointegration des Implantats (die zwischen 3 bis 6 Monate dauert) folgt die Eröffnung des Implantats, die Formung des Zahnfleisches und der implantologisch-prothetische Aufbau mit dem geplanten prothetischen Ersatz (z.B. Zahnkrone, Zahnbrücke, Halteelemente zur Befestigung von herausnehmbaren Prothesen).

Ästhetische zahnmedizin – Ästhetik

Unabhängig von der Art der Restauration und Materialwahl ist es unser Ziel das höchstmögliche Maß an Ästhetik und Funktion zu erreichen.

Gemeinsam mit hochqualifizierten und präzisen Zahntechnikern und unter Anwendung von neuesten metallfreien, hochästhetischen Materialien können wir dem natürlichen Aussehen des Zahnes sehr nahe kommen.

Veneer oder Verblendschale: ist eine hauchdünne, lichtdurchlässige Keramikschale für die Zähne, die mit Spezialkleber auf die Zahnoberfläche – vor allem von Frontzähnen – aufgebracht wird.

  • Inlay, Onlay, Overlay – eine Alternative zu großen Füllungen. Statt einer Füllung wird in einem Labor ein ästhetisches Keramik-Inlay/Onlay gemacht, das der Zahnarzt dann auf den Zahn klebt.
  • Vollkeramik-Kronen – ästhetische Kronen ohne Metallgerüst werden mit speziellen Zementen auf den Zahn geklebt. Mit dieser Technik können wir optimale Ästhetik erzielen.
  • Direkte Composite Inlays, Onlays oder hochästhetische Composite Füllungen.
  • Zahnbleichen – verfärbte Zähne können mit besonderen Bleichmitteln entfärbt und erhellt werden.